Net Asset Value (NAV)

Der Net Asset Value, auch bekannt als Nettoinventarwert, eines Immobilienfonds ist das Ergebnis der Summe aller bewerteten Vermögensgegenstände abzüglich sämtlicher Verbindlichkeiten. Die Wertermittlung bei Immobilien wird durch externe Gutachter vorgenommen

Bei Anlagefonds bezeichnet der Nettoinventarwert (NAV) den Gesamtwert des entsprechenden Fonds beziehungsweise eines Fondsanteils. Insbesondere bei Immobilienaktiengesellschaften kann es vorkommen, dass der pro Aktie berechnete NAV höher als der aktuelle Aktienkurs ist. Dadurch könnte sich für einen potenziellen Anleger ein Kauf zum Discount ergeben. Der Anleger hofft dabei, dass der Markt die Unterbewertung erkennt und bereinigt, was sich in der Regel in einem steigenden Aktienkurs bemerkbar macht.

Diese Kennzahl hat ihren Ursprung in den USA, wo es als Methode zur Bewertung von Immobilien-Aktiengesellschaften oder Aktiengesellschaften mit hohen Immobilienbeständen entwickelt wurde.

Für Immobilienfonds hat der NAV als Vergleichskennzahl und Zielgröße in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen, da hier keine börsentägliche Preisfindung vorliegt.

Aus Sicht des Anlegers ist der Nettoinventarwert oder NAV sehr nützlich. Da es Ihnen ermöglicht, die Bewertung Ihrer Investition auf täglicher Basis zu kennen. Der Begriff sollte jedoch nicht mit dem eines Aktienkurses verwechselt werden. Obwohl beide einen Teil des Fonds bzw. eines börsennotierten Unternehmens darstellen, weisen sie wesentliche Unterschiede auf:

Berechnung des Net Asset Value

Der Net Asset Value (NAV) eines Anlagefonds, Hedge-Fonds oder börsennotierten Fonds verändert sich an jedem Tag, an dem der Markt offen ist, wenn der Wert der Investitionen in dem Fonds schwankt. Man muss also ein bestimmtes Datum für die Berechnungen heranziehen, welches für die eigenen Bedürfnisse relevant ist.

Verkehrswert der Immobilien

+ Wert sonstiger Vermögensgegenstände

./. Fremdkapital

./. (kapitalisierte Overheadkosten)

= Net Asset Value